Gastronomen aufgepasst!
Der historische Mühlenturm im Herzen Wietmarschens wartet auf seine neue Bestimmung!
Vor rund 200 Jahren ließen die Gebrüder Lagemann den alten Turm im Ortszentrum als Mühle und Kornspeicher für ihre Brennerei bauen. Laut Pfarrchronik brannte die "Windmühle auf dem Stift" in einer Winternacht 1889 aus, wobei sich die brennenden Flügel im Sturmwind drehten und Funken über die strohgedeckten Nachbarhäuser streuten, deren Besitzer mit nassen Tüchern ein Übergreifen des Brandes verhinderten. Sie wurde nicht wieder aufgebaut; der Mühlenstumpf erhielt ein Dach und diente als Vorratslager.
Er wurde von einem ortsansässigen Kaufmann erworben, der den Zementverputz durch Klinkersteine ersetzte und ihn als Kornsilo und Lagerraum nutzte. 1986 wurde er von einem hiesigen Spediteur erworben, der das Dach erneuerte, Fenster einbaute und ihn vor dem Verfall rettete. 1992 ging er zusammen mit dem alten Packhaus in das Eigentum der Gemeinde über. Im Jahre 2002 wurde dann mit der umfangreichen Sanierung begonnen, die im Sommer 2003 ihren Abschluss fand.
Viele Jahre wurde der Turm als Café und Restaurant genutzt. Derzeit steht das Gebäude leer, es ist aber weiterhin für gastronomische Angebote ausgelegt. Der Turm verfügt über 5 Etagen, von denen 4 Etagen durch einen Speiseaufzug erreicht werden können. Die Küche befindet sich im Keller des Turmes. Diese Herausforderungen bieten sowohl den Gastronomen als auch den Gästen das "gewisse Etwas". Ein Personenaufzug ist nicht realisierbar, zum einen aufgrund der begrenzten räumlichen Möglichkeit und auch, weil das Gebäude mittlerweile denkmalgeschützt ist.
Auf der Aussichtsplattform des Turmes in der 5. Etage, kann man den herrlichen Blick über Wietmarschen genießen.
Wer Interesse an einem gastronomischen Betrieb im Mühlenturm an der Lingener Straße hat, darf sich gerne mit Martin Osseforth in Verbindung setzen, Tel. 05908/9399-21 oder per Mail: osseforth@wietmarschen.de.